Fettabsaugung Cellulite: Wie ist der Vorher-Nachher-Effekt?
Redaktion, 18. OKTOBER 2022 | AKTUALISIERT AM 30. JANUAR 2024
Ist der Leidensdruck groß, ziehen Betroffene oft eine Fettabsaugung gegen Cellulite in Erwägung.
Ästhetische Eingriffe sind heutzutage schon lange keine Seltenheit mehr. Entspricht der Körper nicht dem eigenen Schönheitsideal, legen sich viele freiwillig unters Messer, um sich selbst zu optimieren. Die Fettabsaugung gehört dabei zu den häufigsten operativen Schönheitseingriffen, die in Deutschland durchgeführt werden. So lassen sich hartnäckige Fettpolster an Bauch, Beinen und Po schnell loswerden - in der Hoffnung, dass auch die Cellulite dadurch verschwindet. Doch ist der Vorher-Nachher-Effekt nach dem Eingriff das Risiko wirklich wert? Wir klären Sie in diesem Artikel über die Behandlung auf.
Cellulite am Po loswerden: Dieses Hausmittel hilft
Fast jede Frau hat Cellulite und trotzdem ist sie für die meisten nach wie vor ein Grund, sich unwohl zu fühlen. Vermeintliche Maßnahmen und Methoden dagegen gibt es viele, doch nicht alle halten ihr Versprechen. Wie eine neue Entdeckung ergeben hat, kann sogar ein Hausmittel dabei helfen, die Cellulite am Po loszuwerden.
Schlanke, straffe Beine und ein wohlgeformter knackiger Po - das ist eines der gesellschaftlichen Schönheitsideale, dem kaum eine erwachsene Frau gerecht wird und auch nicht gerecht werden muss. Dennoch ist der Wunsch nach dem perfekten Körper bei vielen sehr groß und Cellulite macht ihnen einen Strich durch die Rechnung.
Cellulite ist in erster Linie ein Frauenproblem. Fast 90 Prozent aller Frauen über 20 haben Cellulite - darunter sind auch sehr schlanke und sportliche Frauen. Das Bindegewebe einer Frau ist anders aufgebaut als das eines Mannes. Bei einem Mann liegen die Kollagenstränge kreuzförmig in der Lederhaut. Beim weiblichen Bindegewebe hingegen sind die Kollagenstränge parallel zueinander angeordnet. Zwischen den Strängen befinden sich die Fettzellen.
Dieser Unterschied in der Anordnung bewirkt, dass das Fettgewebe bei Frauen leichter nach oben gedrückt werden kann. Die Zwischenräume zwischen den einzelnen Kollagensträngen vergrößern sich im Laufe der Zeit. Sie verlieren u.a. altersbedingt ihre Stabilität und Festigkeit und können die Fettzellen nicht mehr an Ort und Stelle halten.
Je mehr Fettgewebe vorhanden ist und umso schwächer die Kollagenstrukturen werden, desto stärker ist die Orangenhaut ausgeprägt. Das Fett dringt aus den unteren Hautschichten durch die Kollagenfasern bis nach oben vor. Äußerlich entsteht so ein unregelmäßiges Hautbild aus Hautdellen - Vertiefungen und Erhebungen - die der Haut einer Orange ähneln. Darum werden die unschönen Dellen auch als Orangenhaut bezeichnet.
Was verursacht Cellulite?
Cellulite ist zuallererst genetisch bedingt und betrifft daher junge und ältere Frauen gleichermaßen. Verschiedene Faktoren können jedoch dazu beitragen, dass die Cellulite stärker ausgeprägt ist. Dazu gehören:
eine ungesunde, einseitige Ernährungsweise
mangelnde sportliche Aktivität
Übergewicht bzw. starke Gewichtsschwankungen
der regelmäßige Konsum von Alkohol und Zigaretten
regelmäßiges, ungeschütztes Sonnenbaden (Sonne und Solarium)
andauernder Stress
All diese Faktoren schwächen das Bindegewebe durch oxidativen Stress. Es entstehen freie Radikale, die die Zellen angreifen und zerstören. Dadurch wird der Alterungsprozess und damit die Erschlaffung der Haut beschleunigt, was die Dellen in der Haut verstärkt und immer mehr Unebenheiten zu Tage fördert.
Was bewirkt eine Fettabsaugung?
Die Ursache für Cellulite ist Fett, das sich durch das geschwächte Bindegewebe drängt und sich in Form von Dellen auf der Hautoberfläche abzeichnet. So ist es für viele Betroffene naheliegend, den Leidensdruck durch eine Fettabsaugung zu lindern. Doch wie genau läuft eine Fettabsaugung ab und was bewirkt sie?
Eine Fettabsaugung, auch Liposuktion genannt, ist ein invasiver, chirurgisch-ästhetischer Eingriff, bei dem überschüssiges Fettgewebe aus bestimmten Körperbereichen abgesaugt wird. Hierbei gibt es verschiedene Techniken, die in kürzester Zeit zur Traumfigur verhelfen sollen. Der Eingriff wird unter lokaler Betäubung durchgeführt und dauert - je nach Verfahren - ca. 1-3 Stunden.
Eine Fettabsaugung ist KEINE Alternative zur klassischen Gewichtsabnahme mittels Diät und Sport. Der chirurgische Eingriff dient zur Formung, nicht zum Gewichtsverlust. Halten sich auch nach erfolgreicher Gewichtsabnahme hartnäckig Fettpolster in Problemzonen wie z.B. Oberschenkel, Hüften und Bauch, macht eine Fettabsaugung durchaus Sinn.
Wie läuft eine Fettabsaugung ab und welche Techniken gibt es?
Durch eine Fettabsaugung kann überschüssiges Fett entfernt werden und die Dellen der Cellulite werden leichter ausgeprägt. Doch wie genau läuft so eine Liposuktion ab und welche verschiedenen Techniken gibt es dabei?
Tumeszenz-Technik
Die am häufigsten angewandte Methode ist die Tumeszenz-Technik. Bei dieser Methode werden die zu behandelnden lokal betäubt. Anschließend werden kleine Schnitte gesetzt, durch die die Kanülen zur Absaugung geführt werden. Durch die Kanülen wird ein Gemisch aus Betäubungsmittel und Kochsalzlösung gespritzt, sodass der Bereich vollständig betäubt ist. Eine Tumeszenzlösung bewirkt, dass sich das Fett leichter vom Gewebe löst. Nach einer ca. halbstündigen Einwirkzeit wird das Fett-Lösungs-Gemisch über die Kanülen abgesaugt. Im Anschluss werden die kleinen Schnitte vernäht.
Vibrationslipolyse
Bei der Vibrationstechnik ist der Ablauf ähnlich wie bei der Tumeszenz-Technik. Die zu behandelnden Körperbereiche werden betäubt, um kleine Schnitte zu setzen. Anschließend wird ein Gemisch aus Kochsalz und Betäubungsmittel in das Gewebe injiziert und das Fettgewebe gelockert. Nach einer Einwirkzeit werden spezielle Vibrationskanülen eingeführt, die rhythmisch bis zu 80 Mal pro Sekunde pulsieren. Die Vibration löst das Fett vom Gewebe schonend, sodass auch schwierige Stellen wie Waden und Knie mittels dieser Technik behandelt werden können. Am Ende werden die Einstichstellen vernäht.
Wasserstrahl-Lipolyse
Die Fettabsaugung mittels Wasserstrahl gehört ebenfalls zu den schonenden Methoden. Auch hier ist der Behandlungsablauf ähnlich. Nach einer lokalen Betäubung werden Schnitte gesetzt und eine geringe Menge der Tumeszenz-Lösung injiziert. Die Fettzellen saugen die Lösung auf und lockern sich aus dem Gewebeverbund. Nun kommt ein Hochdruck-Wasserstrahl zum Einsatz, der das Fettgewebe herauslöst. Durch eine Kanüle wird das Mittel mitsamt Fett abgesaugt und die Einstiche im Anschluss vernäht.
Bodytite-Technik
Bei der Bodytite-Technik handelt es sich um ein modernes Verfahren zur Fettabsaugung. Hierbei kommen Radiofrequenzwellen zum Einsatz. Zu Beginn des Bodytite-Verfahrens werden nach einer Betäubung wieder kleine Schnitte gesetzt. Nun führt der behandelnde Arzt mit Elektroden besetzte Spezial-Kanülen durch die Schnitte in das Gewebe ein. Durch die Elektroden werden Radiowellen ausgesendet, die in Form von Wärmeenergie in das Fettgewebe gelangen und die Fettzellen verflüssigen. Eine weitere Elektrode, die außen angebracht wird, kontrolliert die Temperatur auf der Haut, um Überhitzungen zu vermeiden. Das Fett wird abgesaugt und die Einschnitte vernäht.
Ultraschall-Techink
Für die Ultraschall-Methode kommen Ultraschallwellen zum Einsatz. Zunächst werden die Hautbereiche betäubt, sodass kleine Einschnitte gesetzt werden können. Darüber wird eine spezielle Sonde in das Gewebe eingeführt. Über diese Sonde wird Energie in Form von Ultraschall freigesetzt, die die Fettzellen zerstören und verflüssigen. So kann das Fettgewebe im Anschluss leicht abgesaugt werden. Diese Technik eignet sich vor allem bei festem Gewebe wie im Rücken. Bei der Ultraschall-Methode ist die Kanüle zudem dicker als bei anderen Verfahren. Sie muss immer in Bewegung sein, da es sonst zu Verbrennungen kommen kann. Dementsprechend benötigt der behandelnde Arzt eine spezielle Schulung. Zur Ultraschall-Technik gibt es auch schon einige Studien.
Wie ist der Vorher-Nachher-Effekt einer Fettabsaugung bei Cellulite?
Viele Frauen erhoffen sich durch Fettabsaugen eine straffere Haut an Bauch, Oberschenkeln und Po. Die lästige Orangenhaut soll dank der Behandlung schon bald der Vergangenheit angehören. Doch für die meisten bleibt der Traumkörper auch nach dem Fettabsaugen noch eine Wunschvorstellung.
Der Vorher-Nachher-Effekt ist nach dem Absaugen auf der Haut zu sehen. Das endgültige Ergebnis der Prozedur zeigt sich nach ca. 3 Monaten. Wenn überschüssiges Fettgewebe entfernt wird, schwindet auch ein Risikofaktor für die Entstehung von Cellulite. Schließlich sind u.a. es die Fettzellen, die die Hautauffälligkeit verursachen, indem sie sich durch die Lücken der Kollagenstränge zwängen. Dieser Vorher-Nachher-Effekt ist allerdings nicht von Dauer. Denn nicht nur das Fettgewebe ist für die Cellulite verantwortlich, sondern vor allem der Zustand der Bindegewebsfasern.
Wenn die Kollagenstränge ihre Festigkeit und Flexibilität verlieren, kann auch wenig Fettgewebe bereits Cellulite verursachen. Deshalb haben auch schlanke und sportliche Frauen Cellulite. Das schwache Bindegewebe lässt sich nicht durch eine Absaugung von Fett korrigieren. Und mit zunehmendem Alter und durch externe Einflüsse sinkt die Spannkraft des Bindegewebes immer weiter. Somit kann der Eingriff die Ausprägung der Dellen zwar reduzieren, im Laufe der Zeit kommt die Orangenhaut allmählich wieder zurück.
Mit Gegenmaßnahmen wie einer gesunden Ernährung, Cremes wie der Senfsalbe und Sport lässt sich der Prozess verlangsamen. Eine vollständige und dauerhafte Entfernung der Cellulite erreicht man mit der Fettabsaugung nicht.
Wie viel kostet eine Fettabsaugung gegen Cellulite?
Der Preis für eine Fettabsaugung kann erheblich variieren, abhängig vom Umfang der gewünschten Behandlung. Eine gezielte Fettabsaugung im Bereich der Reiterhosen wird beispielsweise in etwa 3.500 Euro kosten, während eine umfassendere Fettabsaugung der gesamten Oberschenkelregion etwa 6.000 Euro betragen kann.
Welche Risiken birgt eine Fettabsaugung gegen Cellulite?
Das Fettabsaugen mag zwar als eine einfache und schnelle Methode zur Beseitigung der unliebsamen Hautdellen erscheinen, doch der Eingriff sollte gut überlegt sein. Abgesehen vom Kosten-Nutzen-Aufwand mit dem vorübergehenden Vorher-Nachher-Effekt bei Cellulite birgt die Operation zahlreiche Risiken. Ob man diese Gefahren in Kauf nehmen möchte, sollte jeder für sich selbst entscheiden.
Neue Dellen
Zunächst besteht immer das Risiko, dass der Eingriff kein zufriedenstellendes Ergebnis liefert. Oft driften Vorstellung und Resultat weit auseinander. Fett kann und darf nie vollständig entfernt werden, somit können auch nach dem Eingriff noch bestimmte Problemzonen in geringerem Umfang vorhanden sein. Häufig kann nach einer Liposuktion eine dellenartige Hautveränderung und Verhärtungen bei Patienten beobachtet werden z.B. am Bauch. Das passiert, wenn zu tief und zu viel Fettgewebe abgesaugt wurde. Anstatt Cellulite zu reduzieren, können so neue Dellen entstehen, die nicht mehr verschwinden.
Überschüssige Haut
Je nachdem wie viel Fett abgesaugt wird und wie elastisch das Gewebe ist, können überstehende Hautlappen zurückbleiben. Das geschieht dann, wenn das Bindegewebe nicht wie erwartet einschrumpft. Um die überhängende Haut zu korrigieren, ist ebenfalls ein operativer Eingriff notwendig, der wiederum mit Kosten und Risiken verbunden ist.
Schmerzen und Blutergüsse
Schwellungen, Blutergüsse und Schmerzen sind normal. Es kann jedoch auch zu schwerwiegenden Wundheilungsstörungen und Infektionen der Wunden kommen.
Thrombose
Auch Blutgerinnungsstörungen und Thrombosen können entstehen. Werden die Entzündungen in der Nachsorge nicht rechtzeitig erkannt und behandelt, führt das im schlimmsten Fall zu einer Blutvergiftung mit tödlichen Folgen. Das gilt auch für Gerinnsel.
Nervenschädigung
Ein weiteres Risiko bei der Fettabsaugung gegen Cellulite besteht darin, dass das Gewebe und wichtige Strukturen wie Nerven irreparabel geschädigt werden können. Die Fettabsaugung kann für Außenstehende oft sehr brutal aussehen und je nach Verfahren müssen die langen Kanüle immer in Bewegung bleiben. So kann es passieren, dass die Kanüle bestimmte Bereiche durchsticht und schädigt. Im schlimmsten Fall kann es zu inneren Blutungen kommen.
Wie kann man Cellulite vorbeugen?
Da es nicht zu 100% garantiert ist, dass eine Fettabsaugung Cellulite vollständig beseitigen kann, wäre es am besten, die Dellen gar nicht erst in solch einer starken Ausprägung entstehen zu lassen. Wie bereits erwähnt, können auch sehr schlanke und sportliche Frauen Cellulite bekommen, jedoch werden die Dellen dann lange nicht so ausgeprägt sein wie bei anderen. Und an leichten Dellen sollte man sich heutzutage nicht mehr stören, da fast jede Frau betroffen ist. Folgende Tipps können dabei helfen, dass die Dellen auf der Haut nicht so tief werden:
Gesunde Ernährung
Eine sinnvolle Maßnahme gegen die Orangenhaut ist das Abnehmen. Es ist jedoch ratsam, Crash-Diäten zu vermeiden, da sie häufig einen Jo-Jo-Effekt nach sich ziehen. Stattdessen empfiehlt sich eine nachhaltige Ernährungsumstellung, eventuell unter medizinischer oder ernährungswissenschaftlicher Anleitung, in Kombination mit einem Sportprogramm.
Eine ausgewogene Ernährung mit reichlich Obst, Gemüse und Vollkornprodukten versorgt die Haut und das Bindegewebe mit allen erforderlichen Nährstoffen. Der Verzehr von Vitamin-C-reichen Früchten wie Sanddorn, schwarzen Johannisbeeren, Kiwis, Orangen und Zitronen kann sinnvoll sein, da Vitamin C am Aufbau des Bindegewebes beteiligt ist.
Sport
Die Bekämpfung von Cellulite durch Sport ist eine effektive Strategie. Durch die Kombination von körperlicher Aktivität und Gewichtsverlust kann die Sichtbarkeit von Cellulite reduziert werden. Wenn die Fettzellen kleiner werden, erscheint die Haut glatter. Wer sich für Ausdauertraining entscheidet, sollte das mindestens dreimal pro Woche für 30 bis idealerweise 45 Minuten durchführen. Alternativ kann Krafttraining gewählt werden, um gezielt Muskelmasse aufzubauen, was die Haut glatter erscheinen lassen kann, da die Muskeln gegen das Fettgewebe drücken. Ein regelmäßiges Training von zwei- bis dreimal pro Woche ist dabei empfehlenswert.
Hautpflege
Es gibt eine Vielzahl von Spezialcremes, die gegen Cellulite angeboten werden. Studien zeigen, dass einige Cellulite-Cremes zu einem gepflegteren und glatteren Hautbild führen können. Die Biovolen Aktiv Senfsalbe eignet sich besonders gut bei Cellulite.
Trockenbürsten
Wer zusätzlich zur körperlichen Bewegung etwas gegen Cellulite unternehmen möchte, kann zur Bürste greifen. Es gibt zwei Ansätze: Die Trocken- oder Nassmassage. Beide Methoden fördern die Durchblutung, entfernen abgestorbene Hautschüppchen und können auf diese Weise dazu beitragen, die unschönen Dellen zu mildern. Beim Trockenbürsten ist es wichtig, immer in Richtung Herz zu bürsten und Besenreiser außen vor zu lassen
Lymphdrainage
Eine Lymphdrainage gilt als Geheimtipp gegen Cellulite! Was auf den ersten Blick wie ein komplexer medizinischer Eingriff erscheint, entpuppt sich als angenehme Massagetechnik. Diese Methode fördert nicht nur die Durchblutung und das Immunsystem, sondern stärkt auch das Bindegewebe. Eine Lymphdrainage lockt außerdem mit sofortigen Ergebnissen.
Wechselduschen
Wechselduschen dienen als effektives Gefäßtraining. Der Ablauf beginnt mit einer warmen Dusche, gefolgt von der Anwendung kalten Wassers über das rechte Bein, den Oberschenkel, den Po und die Hüfte, bevor man zur linken Seite übergeht. Dieser Prozess wird dann mit warmem Wasser wiederholt, wobei es wichtig ist, stets mit kaltem Wasser abzuschließen. Wechselduschen fördern die Durchblutung und können so positiv zu einem gesunden Hautbild beitragen.
Massage
Die manuelle Stimulation des Gewebes durch Massagen gilt als eine der ältesten Methoden zur Behandlung von Cellulite. Dadurch besteht die Möglichkeit, dass sich das Erscheinungsbild der Orangenhaut verbessert. Dennoch könnten Massagen mit speziellen Bürsten oder einem Sisalhandschuh als unterstützende oder präventive Maßnahme einen Versuch wert sein. Sie tragen dazu bei, die Haut zu glätten, die Durchblutung zu fördern, den Lymphfluss zu steigern und die Haut empfänglicher für Cremes zu machen. Bei der Anwendung ist es wichtig, die Haut in leicht kreisenden Bewegungen von unten nach oben in Richtung des Herzens zu massieren. Hierbei sollte jedoch Vorsicht geboten sein, insbesondere bei Krampfadern, die unbedingt ausgespart werden sollten.
Fazit
Für viele Betroffene erscheint die Fettabsaugung als einfache und effektive Methode, um ihren Wunschkörper ganz ohne Dellen auf Beinen und Po zu erreichen. Der Vorher-Nachher-Effekt ist im ersten Moment überzeugend, doch ein langfristiges Ergebnis wird im Kampf gegen Cellulite dadurch nicht erreicht. Vielmehr werden die Symptome anstatt der Ursache bekämpft und nach einiger Zeit kehrt die Orangenhaut wieder zurück. Die Fettabsaugung ist somit eine teure und risikoreiche Behandlung, die für die meisten kein dauerhaft zufriedenstellendes Ergebnis liefert. Ein ganzheitlicher Ansatz, der gesunde Ernährung, regelmäßige Bewegung und Selbstliebe einschließt, ist entscheidend, um langfristige Erfolge zu erzielen. Bevor man sich für eine Fettabsaugung entscheidet, sollte man sich gut informieren, professionelle Beratung und andere Behandlungen in Anspruch nehmen und realistische Erwartungen entwickeln. Letztendlich sollte die Entscheidung für oder gegen eine Fettabsaugung immer auf individuellen Bedürfnissen und persönlichen Prioritäten basieren und nicht darauf, was andere von einem denken.
Haben Sie Erfahrungen mit einer Fettabsaugung gegen Cellulite? Berichten Sie in den Kommentaren davon!
QUELLEN
N. Pallua & T. Wolter: Liposuktion. 2011.
D. Schlarb: Liposuktion. 2018.
Elisa Bellini, Michele P. Grieco, Edoardo Raposio: A journey through liposuction and liposculture: Review. 2017.
Natalja Felsing
Natalja ist Content- und Recherche-Expertin mit langjähriger Erfahrung im Beauty- und Gesundheitsbereich. Nicht nur privat setzt sie sich tagtäglich mit Themen wie Fitness, gesunder Ernährung, Schönheit und Anti-Aging auseinander, sondern auch beruflich. Seit Abschluss ihres Studiums an der Hochschule Darmstadt recherchiert und verfasst sie seit mehreren Jahren Beiträge zu Themen rund um Gesundheit, Schönheit und Wohlbefinden - immer auf dem aktuellsten Stand der Forschung.
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