Oberschenkel reiben aneinander: Diese Geheimtipps helfen!
Oberschenkel reiben aneinander: Diese Geheimtipps helfen!
Redaktion, 03. JULI 2025
Im Sommer können reibende Oberschenkel für Schmerzen sorgen.
Ob im Sommer, beim Sport oder beim Stadtbummel im Kleid – viele kennen das unangenehme Gefühl, wenn die Oberschenkel beim Gehen aneinander reiben. Die Folge: gereizte, gerötete Haut bis hin zu schmerzhaften, wunden Stellen. Was oft harmlos beginnt, kann im Alltag schnell zu einer echten Belastung werden. Doch zum Glück gibt es wirksame Mittel und Tricks, mit denen sich das Scheuern verhindern oder bereits wunde Haut pflegen lässt. In diesem Artikel zeigen wir die besten Geheimtipps gegen wunde Oberschenkel – damit jeder einen unbeschwerten und schmerzfreien Sommer genießen kann.
Cellulite am Po loswerden: Dieses Hausmittel hilft
Fast jede Frau hat Cellulite und trotzdem ist sie für die meisten nach wie vor ein Grund, sich unwohl zu fühlen. Vermeintliche Maßnahmen und Methoden dagegen gibt es viele, doch nicht alle halten ihr Versprechen. Wie eine neue Entdeckung ergeben hat, kann sogar ein Hausmittel dabei helfen, die Cellulite am Po loszuwerden.
Scheuernde Oberschenkel sind weit verbreitet und betreffen keineswegs nur Menschen mit breiteren Oberschenkeln. Auch Personen mit schmalen Hüften oder zierlichem Knochenbau können unter der Reibung leiden. Mehrere Faktoren können das unangenehme Aneinanderreiben begünstigen. Zum Beispiel in den Tagen vor der Menstruation: In dieser Phase steigt der Östrogenspiegel, was Wassereinlagerungen fördern kann. Diese wiederum führen zu einem vorübergehend größeren Beinumfang, wodurch die Oberschenkel verstärkt aneinander reiben.
Auch hohe Temperaturen spielen eine Rolle. Bei Hitze erweitern sich die Blutgefäße, um die Körpertemperatur zu regulieren. Dabei verliert das Gewebe an Spannkraft, Flüssigkeit gelangt vermehrt ins Gewebe – es entstehen Schwellungen, die die Reibung zwischen den Oberschenkeln verstärken können. Hinzu kommt: Frauen haben im Allgemeinen einen höheren Körperfettanteil als Männer, was sich ebenfalls auf den Oberschenkelumfang auswirkt. Beim Gehen oder Laufen kann das dazu führen, dass die Innenflächen der Oberschenkel aneinander reiben. Im Sommer kommt hinzu, dass wir stärker schwitzen. Der im Schweiß enthaltene Salzgehalt reizt die Haut zusätzlich. Die Folge: Rötungen, Brennen – im schlimmsten Fall sogar Entzündungen an den betroffenen Stellen.
Wenn die Oberschenkel beim Gehen aneinander reiben, liegt das meist an Wärme und Feuchtigkeit: Die Haut beginnt bei Hitze zu schwitzen, wodurch die Innenseiten der Oberschenkel aneinanderkleben und scheuern. Die Kombination aus Reibung, Schweiß und Hitze kann die Haut zusätzlich anschwellen lassen – was das Problem noch verstärkt. Die Folge: Rötungen, Irritationen oder sogar wunde Stellen, die sich mit jedem Schritt verschlimmern können. Doch es gibt zahlreiche Maßnahmen, die helfen, das Scheuern zu vermeiden und die Haut zu schützen:
Deodorant als Schutzfilm
Ein überraschend effektives Mittel gegen das Aneinanderreiben der Oberschenkel ist ein klassischer Deo-Stick. Ursprünglich für die Achseln gedacht, schützt er auch an den Beinen vor übermäßigem Schwitzen und schafft durch seine cremige Textur eine geschmeidige Oberfläche. Besonders Deos mit Aluminiumsalzen sind wirksam, da sie die Schweißproduktion hemmen und die Haut an den Kontaktstellen trocken halten. Wer auf Aluminium verzichten möchte, kann dennoch auf ein sanftes, pflegendes Deo zurückgreifen, das die Haut geschmeidig hält und somit die Reibung reduziert. Diese Methode lässt sich tagsüber problemlos auffrischen. Trägt man unter die Deo-Schicht pflegende Bodylotions wie die Biovolen Senfsalbe auf, wird die Haut zusätzlich mit Feuchtigkeit versorgt.
Spezielle Anti-Wundreib-Sticks
Die Kosmetikbranche hat inzwischen auf das bekannte Problem reagiert und spezielle Anti-Wundreib-Sticks entwickelt. Diese Produkte sind gezielt für die Anwendung an den Oberschenkelinnenseiten ausgelegt – ideal beim Tragen von Kleidern, beim Sport oder Spaziergängen. Bekannte Varianten sind zum Beispiel der "Summer Saver" oder der "Wundschutz-Stick". Auch an anderen Reibungsstellen wie unter dem BH oder an den Füßen können sie helfen.
Babypuder gegen Schweiß und Reibung
Pflegende Babypuder bieten ebenfalls Schutz – nicht nur bei bereits gereizter Haut, sondern auch vorbeugend. Sie nehmen Feuchtigkeit auf und hinterlassen einen Film, der vor weiterer Reibung schützt. Wichtig zu beachten: Puder sollte häufiger aufgefrischt werden und eignet sich besser für helle Kleidung, da dunkle Stoffe Flecken bekommen könnten.
Hausmittel wie Kokosöl oder Vaseline
Natürliche Hausmittel wie Kokosöl oder Vaseline sind besonders hautverträglich und helfen dabei, die Haut geschmeidig zu halten. Gleichzeitig reduzieren sie die Reibung – ideal für Zuhause oder unterwegs, wenn keine anderen Produkte zur Hand sind. Einziger Nachteil: Sie lassen sich unterwegs nicht so einfach erneuern wie ein Stick oder Puder.
Schützende Shorts
Radlerhosen oder andere kurze Stoffhosen bieten Schutz gegen die Reibung. Sie eignen sich für sportliche Aktivitäten, Spaziergänge oder als unsichtbare Schicht unter Sommerkleidern und Röcken. Für mehr Komfort im Sommer empfiehlt es sich, auf leichte Materialien wie Baumwolle, Nylon oder Lycra zu setzen. Alternativ lassen sich auch alte Leggings oder Strumpfhosen auf die passende Länge kürzen.
Bandelettes
Eine weitere Lösung stellen sogenannte Bandelettes dar – elastische Stoffbänder, die wie Strumpfbänder aussehen. Sie bestehen meist aus hautfreundlichem, atmungsaktivem Material und sind innen mit einer Silikonbeschichtung versehen, damit sie nicht verrutschen. Sie werden direkt an den Reibungsstellen getragen und bieten sowohl Schutz als auch einen modischen Akzent. Besonders praktisch: Sie sind leicht, lassen sich einfach waschen und man kann sie diskret unter der Kleidung tragen.
Was kann man tun, wenn die Oberschenkel wund sind?
Im besten Fall lässt sich das Reiben der Oberschenkel durch vorbeugende Maßnahmen verhindern. Doch manchmal ist es bereits zu spät – die Haut ist wund, gereizt oder sogar entzündet. Jetzt kommt es darauf an, die betroffenen Stellen richtig zu pflegen, damit sie gut abheilen und sich die Reibung nicht weiter verschlimmert. Mit den folgenden Tipps kann man die Heilung unterstützen und einer Verschlechterung vorbeugen:
Reinigung
Die betroffenen Stellen sollten vorsichtig mit lauwarmem Wasser und einer parfümfreien, milden Seife von Schmutz befreit werden. Wichtig dabei: nicht rubbeln, sondern die Haut sanft trocken tupfen.
Kühlen
Gegen Brennen, Schmerzen oder leichte Schwellungen hilft das Kühlen mit in Baumwolltücher gewickelten Kühlpacks. Die Kälte lindert den Reiz und kann Entzündungen vorbeugen.
Entzündungshemmende Pflegeprodukte
Puder mit entzündungshemmenden Inhaltsstoffen oder beruhigende Umschläge mit kühlem Kamillentee können die Haut ebenfalls entlasten. Kamille wirkt entzündungshemmend und unterstützt die Regeneration gereizter Hautpartien.
Wundheilung unterstützen
Auch spezielle Pflegeprodukte wie Aloe-Vera-Gel oder eine Calendula-Creme eignen sich gut zur Behandlung. Sie beruhigen die Haut, spenden Feuchtigkeit und fördern die Heilung. Für stärker gereizte oder nässende Stellen kann eine Wundheilungscreme wie Bepanthen oder eine Zinksalbe hilfreich sein.
Pflaster
Wenn es sich um offene oder nässende Stellen handelt, schützt ein Pflaster die Wunde vor Schmutz und weiterer Reibung. Ein großflächiges Blasenpflaster kann zusätzlich abpolstern und das Gehen angenehmer machen.
Leichte Kleidung tragen
Während der Heilung ist luftdurchlässige, lockere Kleidung besonders wichtig. Naturmaterialien wie Leinen, Baumwolle, Seide oder Satin reizen die Haut nicht zusätzlich und lassen ausreichend Luft an die betroffenen Stellen. Enge Kleidung oder synthetische Stoffe sollten vermieden werden.
Fazit
Reibende Oberschenkel müssen im Sommer kein ständiges Problem sein, auch nicht bei sportlichen Aktivitäten. Mit einfachen Hausmitteln, passenden Produkten und der richtigen Pflege lässt sich die unangenehme Reibung vermeiden oder sanft behandeln. Ob Deostick, Anti-Reibungscreme, lockere Kleidung oder Hausmittel, es gibt genügend praktische Optionen.
QUELLEN
Schmitz R. Lipödem--das dicke Bein der gesunden Frau [Lipedema--the fat leg of the healthy woman]. Med Welt. 1980 May 23;31(21):798-800. German. PMID: 7392934.
Lina Mattern
Nach Abschluss ihres Studiums an der Hochschule Kempten hat sich Lina privat und beruflich mit Themen aus der Gesundheits-, Fitness- und Beautybranche befasst. Seitdem recherchiert und schreibt sie Blogartikel in dieser Branche und ist Expertin im Beauty- und Gesundheitsbereich. Neben dem Schreiben von aktuellen und ausführlich recherchierten Artikeln, betreut sie auch Social Media Kanäle, die sich um Tipps rund um Schönheit und Gesundheit drehen. Die Blogartikel und der Content orientieren sich dabei immer an der aktuellen Forschungslage.