Senfsalbe: Was macht den Senf-Wirkstoff aus?

Senfsalbe: Was macht den Senf-Wirkstoff aus?

Redaktion, 24. Juni 2025

Senfsalbe Wirkstoff

Ein Extrakt aus Senfsprossen wird in der Biovolen Senfsalbe verwendet. 

Wenn man an Senfsprossen und Chili denkt, stellt man sich wahrscheinlich eher ein pikantes Gericht als einen Hautpflegewirkstoff vor. Dass aus dieser Kombination ein Wirkstoff gewonnen wird, der bei delliger Haut eingesetzt wird, klingt zunächst überraschend. Was steckt hinter dahinter und wie sollen die beiden Pflanzenstoffe die Hautstruktur verändern können? Warum das funktionieren kann und bereits in Form der Senfsalbe von vielen Frauen verwendet wird, erfahren Sie hier. 

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FORSCHUNG

Cellulite am Po loswerden: Dieses Hausmittel hilft

Fast jede Frau hat Cellulite und trotzdem ist sie für die meisten nach wie vor ein Grund, sich unwohl zu fühlen. Vermeintliche Maßnahmen und Methoden dagegen gibt es viele, doch nicht alle halten ihr Versprechen. Wie eine neue Entdeckung ergeben hat, kann sogar ein Hausmittel dabei helfen, die Cellulite am Po loszuwerden.

Wie entsteht Cellulite?

Fast jede Frau kennt die kleinen Dellen an Oberschenkeln, Po oder Bauch, die besonders im Sommer sichtbarer werden. Cellulite ist dabei keineswegs ein Zeichen für mangelnde Fitness oder Übergewicht, sondern vielmehr eine ganz natürliche Strukturveränderung des Bindegewebes. Rund 80 bis 90 Prozent aller Frauen sind im Laufe ihres Lebens davon betroffen.

Die sogenannte Orangenhaut entsteht, wenn sich Fettzellen in der Unterhaut vergrößern und sich durch das darüberliegende Bindegewebe nach oben drücken. Gleichzeitig verliert das Bindegewebe an Spannkraft, was die unebene Hautoberfläche zusätzlich verstärkt. Hormonelle Einflüsse – vor allem das weibliche Geschlechtshormon Östrogen – spielen dabei eine zentrale Rolle. Sie fördern nicht nur die Einlagerung von Fett, sondern beeinflussen auch den Flüssigkeitshaushalt und die Durchblutung im Gewebe.

Ein weiterer Faktor ist die Struktur des weiblichen Bindegewebes. Im Gegensatz zu Männern verlaufen die kollagenen Fasern bei Frauen eher parallel, was das Hervortreten von Fettzellen erleichtert. Bewegungsmangel, genetische Veranlagung und eine unausgewogene Ernährung können das Erscheinungsbild zusätzlich verschärfen.

Unser Tipp bei Cellulite

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Was ist Senf?

Senf gehört zu den ältesten Kulturpflanzen der Welt und ist weit mehr als nur ein pikantes Würzmittel auf dem Teller. Die kleinen Körner, die aus den Samen der Senfpflanze gewonnen werden, stecken voller wertvoller Inhaltsstoffe, was sie nicht nur in der Küche, sondern auch in der Naturheilkunde und Kosmetik interessant machen.

Schon in der Antike wurde Senf für seine belebenden und stärkenden Eigenschaften geschätzt. Heute weiß man: Senfsamen enthalten eine beeindruckende Kombination aus Vitaminen, Mineralstoffen und sekundären Pflanzenstoffen, die sowohl innerlich als auch äußerlich positive Effekte entfalten können.

Nährstoffreich

Die Samen der Senfpflanze – ob gelb, braun oder schwarz – sind reich an Vitaminen wie A, C und K sowie an Mineralien wie Eisen, Magnesium und Kalzium. Diese Nährstoffe unterstützen viele wichtige Körperfunktionen und können auch bei der Pflege von Haut und Gewebe eine Rolle spielen.

Senföle

Charakteristisch für Senf ist sein scharfer Geschmack, der auf bestimmte Pflanzenstoffe zurückzuführen ist: die sogenannten Senföle. Diese bioaktiven Verbindungen gehören zur Gruppe der Isothiocyanate und entstehen, wenn die Senfkörner zerkleinert werden. Besonders spannend ist ihre Wirkung auf die Haut: Sie können durchblutungsfördernd, entzündungshemmend und antimikrobiell wirken, was Senf auch für die äußerliche Anwendung attraktiv macht.

Senf fördert die Durchblutung

Die durchblutungsfördernde Wirkung der Senföle kann bei äußerlicher Anwendung einen wärmenden Effekt erzeugen. Diese lokale Wärme regt die Mikrozirkulation an, was wiederum die Versorgung der Haut mit Sauerstoff und Nährstoffen verbessern kann. In Kombination mit weiteren Pflegekomponenten wird Senf so zunehmend als natürlicher Wirkstoff zur Unterstützung der Hautstraffung entdeckt.

Antioxidativ

Neben den scharfen Senfölen enthält Senf auch antioxidative Substanzen. Diese können freie Radikale neutralisieren, also aggressive Moleküle, die unsere Zellen angreifen und den Alterungsprozess der Haut beschleunigen. Antioxidantien helfen somit, die Haut länger glatt und gesund zu halten.

Vielfältig einsetzbar

Auch wenn Senf seinen Platz in der Küche längst behauptet hat – sei es als Paste, als Körnermix oder in Senfpulverform – rückt er heute mehr und mehr in den Fokus der Hautpflege. In speziell aufbereiteten Extrakten steckt das volle Potenzial der Senfkörner, konzentriert und gezielt nutzbar gemacht.

Was ist Senfsalbe?

Senf als Hautpflege? Was zunächst ungewöhnlich klingt, ist tatsächlich das Ergebnis moderner Forschung und altbewährter Naturheilkunde. Die Biovolen Aktiv Senfsalbe ist ein spezielles Kosmetikprodukt, das auf die kraftvollen Eigenschaften der Senfpflanze zurückgreift.

Auch wenn Cellulite medizinisch unbedenklich ist, empfinden viele Frauen die typischen Hautdellen als ästhetisch störend. Mit zunehmendem Alter verliert die Haut an Spannkraft, was vor allem an Oberschenkeln, Bauch, Armen und Gesäß sichtbar wird. Selbst ein aktiver Lebensstil mit gesunder Ernährung und Bewegung kann das Erscheinungsbild oft nur begrenzt beeinflussen.

Aus diesem Grund wurde von der Evertz Pharma GmbH eine pflegende Körpercreme entwickelt, die das Hautbild sichtbar verbessern kann. Die Biovolen Aktiv Senfsalbe setzt dabei auf einen besonderen Wirkstoffkomplex aus Senfsprossen und Chili (Capsaicin), der die Mikrozirkulation anregen und so die Hautstruktur festigen soll. Ergänzt wird die Rezeptur durch pflanzliche Öle aus kontrolliert biologischem Anbau sowie feuchtigkeitsspendende Bestandteile, die für ein geschmeidiges und gepflegtes Hautgefühl sorgen.

Welche Wirkung hat das Senf-Extrakt auf die Haut?

Der spezielle Wirkstoffkomplex aus Senfsprossen und Chili, wie er auch in der Biovolen Aktiv Senfsalbe enthalten ist, vereint mehrere hautrelevante Eigenschaften. Beide Pflanzen gelten traditionell als durchblutungsfördernd, was in der Hautpflege gezielt genutzt werden kann. Denn eine bessere Mikrozirkulation kann dazu beitragen, das umliegende Gewebe mit mehr Sauerstoff und Nährstoffen zu versorgen. Beides sind wichtige Faktoren, wenn es um die natürliche Produktion von Kollagen geht, was als Strukturprotein maßgeblich zur Festigkeit der Haut beiträgt.

Darüber hinaus ist Senf-Extrakt bekannt für seine antioxidativen Eigenschaften. Er kann dabei helfen, freie Radikale zu neutralisieren, die das Bindegewebe schwächen und zu einem vorzeitigen Hautalterungsprozess beitragen können. Das wiederum kann sich positiv auf die Hautstruktur auswirken – insbesondere in Bereichen, die häufig von Cellulite betroffen sind.

Ein weiterer interessanter Ansatz basiert auf Erkenntnissen aus in vitro-Untersuchungen: Dabei zeigte sich, dass die Kombination aus Senfsprossen und Chili möglicherweise dazu beitragen kann, weißes Fettgewebe in braunes Fett umzuwandeln. Während weißes Fett als energiereservierendes, aber träges Gewebe gilt – und typischerweise mit Cellulite in Verbindung gebracht wird – ist braunes Fett stoffwechselaktiver. Es verbrennt Energie und gilt als „gesünderes“ Fettgewebe. Wenn weniger weißes Fett vorhanden ist, sinkt auch das Risiko auf Cellulite.

Die tatsächliche Wirkung auf der Haut hängt von vielen Faktoren, wie der individuellen Bindegewebsstruktur, der Lebensweise und der Regelmäßigkeit der Anwendung ab. Die Senfsalbe allein wird Cellulite nicht verschwinden lassen können, eignet sich aber hervorragend zur Unterstützung in Kombination mit weiteren Maßnahmen.

Wie wird aus Senf ein effektiver Wirkstoff hergestellt?

Wer glaubt, dass eine selbstgerührte Salbe mit Senf aus der Küche gegen Cellulite hilft, wird enttäuscht sein. Für eine kosmetisch wirksame Formulierung braucht es deutlich mehr als nur die Senfpflanze als Zutat.

Der pflanzliche Wirkstoff, wie er in der Senfsalbe bei delliger Haut eingesetzt wird, stammt nicht direkt aus Senfkörnern oder Senföl. Stattdessen wird er durch ein speziell entwickeltes biotechnologisches Verfahren hergestellt. Ziel ist es, die aktiven Inhaltsstoffe aus Senfsprossen und Chili in stabiler, reiner und hautverträglicher Form aufzubereiten. Nur so kann der Wirkstoff seine Wirkung gezielt entfalten.

1. Die Ausgangsbasis: Senfsprossen und Chili

Als Grundlage für den Wirkstoff dienen junge Senfsprossen, da sie besonders reich an sogenannten Senfölglycosiden sind – den pflanzlichen Vorstufen der bekannten Isothiocyanate. Diese Verbindungen sind für ihre durchblutungsfördernde, antioxidative und hautstimulierende Wirkung bekannt. Kombiniert werden die Senfsprossen mit einem Extrakt aus Chili, der zusätzlich wärmend wirkt und die Mikrozirkulation in der Haut weiter anregen kann.

2. Der Herstellungsprozess: Die Phyto-Lyse

Aus den Pflanzen wird in einem mehrstufigen Verfahren ein hochkonzentrierter Extrakt gewonnen. Dabei wird besonders darauf geachtet, dass nur die gewünschten, bioaktiven Bestandteile erhalten bleiben. Bei diesem geschützten Verfahren, das die pflanzlichen Substanzen spaltet und sie als Wirkstoff zugänglich macht, handelt es sich um die sogenannte Phyto-Lyse. Durch die biotechnologische Aufbereitung kann der Wirkstoff so stabilisiert werden, dass er in Cremes oder Salben zuverlässig verarbeitet werden kann, ohne an Wirksamkeit zu verlieren.

3. Das Ergebnis: ein standardisierter Wirkstoffkomplex

Am Ende dieses Prozesses steht ein rein pflanzlicher Wirkstoffkomplex aus Senf und Chili, der speziell für die kosmetische Anwendung bei delliger Haut entwickelt wurde. Er ist so aufbereitet, dass er sich problemlos in die Aktiv Senfsalbe integrieren lässt. So kann der Wirkstoff gezielt dort wirken, wo die Haut zusätzliche Unterstützung braucht.

Fazit

Cellulite ist größtenteils genetisch bedingt und lässt sich nur schwer abtrainieren. Wer jedoch auf riskante und teure Eingriffe zur Verbesserung des Hautbildes verzichten möchte, kann sich mit der Biovolen Senfsalbe helfen. Dank der durchblutungsfördernden und antioxidativen Eigenschaftendes Wirkstoffs eignet sie sich bestens als Unterstützung zu weiteren präventiven Maßnahmen. Dabei sorgt die Kombination des Senf-Extrakts mit zusätzlich pflegenden pflanzlichen Stoffen für eine natürliche und sanfte Pflege der Haut.

QUELLEN

  • L. R. Ray, M. S. Alam, M. Junaid, S. Ferdousy, R. Akter, S. M. Z. Hosen, N. J. Mouri: Brassica oleracea var. capitata f. alba: A Review on its Botany, Traditional uses, Phytochemistry and Pharmacological Activities; PMID: 33430729 DOI: 10.2174/1389557521666210111150036; 2021
  • C. Elmas, C. Gezer: Capsaicin and Its Effects on Body Weight; PMID: 34383610 DOI: 10.1080/07315724.2021.1962771; 2022
      Autor Simon Engelhardt

      Simon Engelhardt

      Als leidenschaftlicher Sportler setzt sich Simon hauptsächlich mit den Themen Gesundheit, Ernährung und Fitness auseinander. Über die Arbeit und das Privatleben baute er sich eine Expertise zu diesen Themenbereichen auf. In Form von Blogbeiträgen teilt er seine Erfahrungen und sein Wissen, das er über viele Jahre aufgebaut hat. Er ist hauptsächlich für das Schreiben gut recherchierter Blogartikel zuständig, was durch die Erstellung von Content in den sozialen Medien ergänzt wird. Die Beiträge basieren dabei immer auf der aktuellen Forschungslage und werden regelmäßig aktualisiert. 

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